Der Stammbaum der Bewirtschafter des „Dalkenhof“ im Dorfe Born reicht zurück bis in das Jahr 1600. Die Gemeinde Born wurde 1970 im Zuge der Gebietsreform mit weiteren kleinen Orten zu der Stadt Marienmünster zusammengefasst.
Das Wohn- und Wirtschaftsgebäude stammt aus dem Jahr 1875 und wurde im Laufe der Zeit immer mal wieder umgebaut. Mit dem Wegfall der ehemaligen Tenne und Umbau zu Wohnraumnutzung wurde vor ca. 60 Jahren ein Jungvieh- und Schweinestall angebaut. Diese „Verlängerung“ des Gebäudes wurde 1981 umgewidmet. Bis 1986 wurden dort 30 schwarzbunte Milchkühe (HF) auf einem Kurzstand mit Stroh gehalten. Die Schweinemast musste der Ausdehnung der Milchproduktion weichen. 1986 wurden die Milchkühe abgeschafft und der Betrieb sollte in Zukunft als reiner Ackerbaubetrieb im Nebenerwerb weitergeführt werden.
Es war in 1986 als sich die Frage stellte, wie auf unserem Betrieb nicht umbruchfähiges Grünland sinnvoll zu nutzen sei. Es sollte eine Alternative gefunden werden, die mit wenig Arbeitsaufwand und „Stress“ verbunden sein musste. Deshalb schieden intensive Mast- oder gar Milchrinder aus. Die anzuschaffenden Tiere sollten „pflegeleicht“ aber gegenüber dem Menschen nicht „teilnahmslos“, wild oder sogar aggressiv sein. Ferner sollten die Tiere anspruchslos, aber dennoch nicht „unwirtschaftlich“ sein. Auch die Ansprüche an die Umzäunung durften nicht zu hoch sein.
Nach Abwägung aller Wünsche und Forderungen blieb eigentlich nur eine extensive Rinderrasse übrig.
Die Wahl fiel auf Galloways, eine Rasse, von der die ersten Rinder in den 70er Jahren aus Schottland nach Deutschland verbracht wurden. Das Aussehen und das „Verhalten“ von besichtigten Rindern überzeugte schnell.
Mit den guten Erfahrungen, die wir mit den Galloways gesammelt hatten, wollten wir unser Repertoire erweitern. Nach intensiver Lektüre fiel unsere Wahl auf die französische Rinderrasse Salers. Die Anspruchslosigkeit auf der einen Seite und das hohe Milch- und Fleischbildungsvermögen bei hervorragenden Muttereigenschaften auf der anderen Seite machte die Entscheidung leicht – wir haben sie nicht bereut.
Wir sind Mitglied im | Bundesverband Deutscher Salerszüchter und -halter e.V. |
Bundesverband Deutscher Gallowayzüchter e.V. | |
Fleischrinder-Herdbuch Bonn e.V. |
Betriebsspiegel
Betriebsgründung: | 1986 |
Gesellschafter: | Hubertus Johlen , Thomas Johlen |
Betriebsfläche: | ca. 60 ha. Dauergrünland |
Lage: | Born 15, 37696 Marienmünster im Kreis Höxter (Ostwestfalen) Höhenlage 180 – 250 m Mittlere. Jahrestemperatur 8,7 C, Mittlere Niederschlagsmenge 800 mm |
Bodenverhältnisse: | sandiger Lehm – Mergel Ein Teil der Flächen ist sehr feucht mit Staunässe. ca. 18 ha extensive Naturschutzflächen |
Maschinen: | 135 PS Schlepper gemeinsam mit dem Ackerbau v. Thomas Johlen 110 PS Schlepper gemeinsam mit dem Ackerbau v. Thomas Johlen Teleskoplader gemeinsam mit dem Ackerbau v. Thomas Johlen Rundballenpresse 0,80 m – 1,80 m durchm. u. Wickelgerät Schwader 6,50 m, Zetter 5,50 m Mähwerk 3,10 m Arbeitsbreite Wiesenschleppe Viehanhänger |
Besonderheiten: | extensivierte Wirtschaftsweide ohne Mineraldünger und Pflanzenschutz Stallmist wird zu einer Biogasanlage gefahren und mit dem Substrat der Anlage werden die Flächen gedüngt. |
Haltungsform: | im Sommer Weidegang, Im Winter Offenstallhaltung mit teilw. Weidegang |
Tierbestand: | ca. 50 Herdbuchmutterkühe der Rasse Salers (hoher Anteil gen. hornloser Tiere) ca. 10 Herdbuchmutterkühe der Rasse Galloway |
Ausstellungen: | Bundesgallowayschau 1992 Intern.Grüne Woche Berlin 2010,2013, 2020 FHB Fleischrindernacht Hamm 2007,2008 |
Vermarktung: | Bullen und Färsen zur Zucht im In- und Ausland Kleiner Anteil Direktvermarktung und Ladenmetzger in der Region |